Reisebericht Juni 2010
(Autor:
Philipp Herzog)
Die
Meschendorf-Hilfe soll in reduzierter Form
weitergehen!
Vor einigen Wochen sind
17 Personen von einer Rundreise durch Rumänien zurückgekehrt. Eein
Reisebericht darüber ist Muttenzer Anzeiger vom 9. Juli 2010 erschienen.
Es war eine eindrückliche Reise und vor allem der Aufenthalt
in Meschendorf wird allen Teilnehmenden noch lange in Erinnerung
bleiben. Der "Kulturschock" den wir erlebten, als wir von den schönen,
klimatisierten Hotels entlang unserer Reise nach Meschendorf kamen, wo
die meisten Häuser nach wie vor keine Toilette und kein Wasser im Haus
haben und wo das Leben sehr sehr einfach ist, war gross. Wer die
Wohnverhältnisse der meisten Meschendorfern noch nie gesehen hatte
konnte sich einfach nicht vorstellen, dass 6, 8 oder 10 Leute in einem
schlecht beheizbaren kahlen Raum mit 2-3 Betten unter ärmsten
Bedingungen hausen müssen. Trotz dieser Armut wurden wir im
Dorf sehr herzlich empfangen und durften während des gesamten
Aufenthaltes die wunderbare Gastfreundschaft der Dorfbevölkerung
erleben. Am ersten Abend feierten wir gemeinsam mit den Meschendorfern
das 20 Jahre-Jubiläum - ein unvergessliches Fest. Der Dorfhöchste und
der zuständige Bürgermeister, der eigens nach Meschendorf gekommen war,
dankten dabei in ihren Reden der Muttenzer Bevölkerung für ihre
jahrelange Unterstützung herzlich. Diese Patenschaft mit der Schweiz
habe ihnen in der schweren und dunklen Zeit nach der Revolution, nicht
nur materielle Hilfe, sondern vor allem auch Hoffnung für die Zukunft
gebracht. Die Meinung der Reiseteilnehmer
betreffend Weiterführung unserer Hilfe nach Meschendorf war einstimmig.
Alle finden es nach wie vor sinnvoll und notwendig, wenn wir in der
heutigen reduzierten Form weitermachen. Dies heisst, dass
wir nebst den Patenbatzen, auch den Härtefonds, den Krankenfonds und
den Ausbildungsfonds für die Schulabgänger, welche studieren oder eine
Lehre machen wollen, weiterzuführen. Diese 4 Schwerpunkte wollen wir
solange weiterführen, wie uns die Muttenzer Bevölkerung darin
unterstützt. Da wir mit 17 Personen grössere Mengen Honig, Nüsse und
Schnaps mitbringen konnten, werden wir am Herbstmarkt
2010 noch einmal das Modeva-Zelt in der Nähe der
Tramhaltestelle Dorf führen, um so wieder etwas Geld in die Kasse zu
bekommen. Auch ich danke allen Muttenzerinnen und Muttenzer
ganz herzlich, dass Sie unser Hilfsprojekt nach Meschendorf 20 Jahre so
grosszügig unterstützt haben und hoffe, Sie bleiben uns auch noch
weiterhin treu.

Medienbericht: Rumänienreise
2010 (PDF, ca. 500 KB)
Fotobericht:
Besuch in
Meschendorf - von Hans Gräser, 3066 Stettlen (PDF, ca 2300
KB)
|